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Reisen & Urlaub Euroride, 7. Etappe, Cap d`Agde – Orange, 185 |
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25.05.2008 | |||||
Euroride, 7. Etappe, Cap d`Agde – Orange, 185Info: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Da es beim Frühstück zum Teil wie aus Kübeln gegossen hat, wurden verschiedene Etappenalternativen geprüft: Einen Bus organisieren? Das ist am Sonntag in Frankreich gar nicht so einfach. Oder mit der Eisenbahn den Transfer nach Orange machen? Aber die Platzkapazitäten für Velos sind limitiert. Letztendlich starteten wir mit einer Stunde Verzögerung zur heutigen Tour. Und siehe da, es hatte aufgehört zu regnen. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: Mehrheitlich regnerisch, zum Teil sogar starker Regen, Start und Ziel trocken, 15 - 20 Grad. Strecke: Die letzte Flachetappe führte uns auch gleich zum letzten Mal dem Meer entlang nach Sète. Danach ging es an Montpellier, Nimes und Avignon vorbei ins Landesinnere. Praktisch nur auf Nebenstrassen mit wenig Verkehr erreichten wir Orange. Höhenmeter: 550 Etappenort: Orange, die römische Stadt zwischen den Weinbergen gelegen, hat gleich zwei Weltdenkmäler. Der Bogen von Orange ist ein aussergewöhnliches Bauwerk römisch-provenzialischer Kunst. Als Durchgang für den Triumphzug von Kaiser Tiberius symbolisierte er die Grenze zwischen der Welt der Toten und der antiken Stadt. Das zweite Denkmal ist das am besten erhaltene römische Theater der Welt. Seine Akustik und sein Aufbau erlauben es, dass bis 9000 Zuschauern Platz haben. Das Theater geriet im 4. Jahrhundert in Vergessenheit. Erst im 19. Jahrhundert verlieh man ihm wieder seine ursprüngliche Zweckbestimmung. Seither empfängt das Theater Jahr für Jahr Zehntausende von Zuschauern im Rahmen verschiedener Sommerveranstaltungen. Die Weinberge rund um Orange sind sehr traditionsreich. Hier ist der Côtes du Rhône zu Hause. Sehr oft sind das Weine, die etwas länger reifen müssen. Wer Geduld hat zu warten, wird mit Reichtum und Intensität belohnt. Ereignisse: Über den Damm nach Sète hatten wir mit Seitenwind zu kämpfen, ja sogar in der Strasse lagen Sanddünen. Für eine Stadtbesichtigung in Sète blieb uns leider keine Zeit, denn am Himmel zogen sich die Regenwolken wieder zusammen und es begann intensiv zu tropfen. So wurden die Pippihalte und Verpflegungspausen kurz gehalten, um nicht zu stark auszukühlen. Pedro mit seinem Begleitfahrzeug war auf dieser Etappe ein gefragter Mann. Er stand für alle Gruppen stets am richtigen Ort zur richtigen Zeit bereit. Trotz dieser misslichen und schwierigen Wetterlage haben alle TeilnehmerInnen Grossartiges geleistet. Auch die heute etwas häufiger aufgetretenen „Plattfüsse“ wurden in Teamwork schnell und gut behoben. Im Hotel stand anschliessend das grosse Reinemachen und Waschen auf dem Programm. Die letzte Gruppe konnte sogar den Wäscheservice des Hauses in Anspruch nehmen, super! Durch das reichhaltige und excellente Nachtessen – aus einer Kleinstküche hervorgezaubert – konnten die Energiespeicher von uns allen wieder aufgefüllt werden. Wir liessen das Küchen- und Servicepersonal hochleben. Da das Hotel mitten in der Altstadt von Orange liegt, machten sich die Einen oder Anderen noch auf die Suche nach einem interessanten Schlummerbecherlokal. Doch der Ausgang währte wohl bei den Meisten nicht allzu lange, denn morgen ruft der Veloberg Mont Ventoux… |
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25.05.2008 | |||||
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